Elizabeth Peyton wurde 1965 in Danbury, Connecticut, geboren. Sie studierte von 1984 bis 1987 an der School of Visual Arts in New York. Nach dem Studium hatte Peyton zunächst mehrere Jobs. Es dauerte ein paar Jahre, bis es zu einer ersten Einzelausstellung kam. 1993 fand ihre zweite bahnbrechende Einzelausstellung im Raum 828 des Chelsea Hotels in Manhattan statt, bei der sie Porträts von berühmten historischen und literarischen Persönlichkeiten (u. a. Napoleon, Marie Antoinette, Queen Elizabeth) ausstellte.
Ihre späteren Porträts von Rockstars und Prominenten wurden aufgrund des Einsatzes intensiver Farben und ihres kleinen Formats sehr beliebt. Besonders gerne porträtiert sie ihre Freunde und ihr nahestehende Personen, aber auch Persönlichkeiten aus Künstlerkreisen. Ihre Werke wurden in renommierten Museen, z. B. im Museum of Modern Art und im Whitney Museum of American Art in New York und im Centre Pompidou in Paris, gezeigt. Elizabeth Peyton lebt und arbeitet in Long Island, New York.
Zitate von Elizabeth Peyton:
„Man muss wirklich vertrauen in sich selbst haben, um Kunst zu machen und um für das einzutreten, woran man glaubt.“
„Wirklich große Kunst muss ihrer Zeit angehören und außerhalb ihrer Zeit stehen – zeitgemäß und zeitlos sein.“
„Schönheit ist so tragisch [...] es vergeht alles [...] alles ändert sich und man kann es nicht festhalten.“
„Wenn ich Menschen male, fühle ich mich ihnen viel näher.“
Schon während ihrer Schulzeit begeisterte sich Elizabeth Peyton für die Porträtmalerei und malte ihre Freunde. Später gehen ihre Bilder meist von fotografischen Vorlagen aus: von Bildern aus Zeitschriften, Fernsehen, Videos oder von privaten Schnappschüssen. Sie malte Berühmtheiten wie Prinzessin Diana, Prinz Harry, Leonardo DiCaprio, Kurt Cobain oder den amerikanischen Künstler David Hockney. Historische Persönlichkeiten zählen ebenso zu ihren Arbeiten wie auch immer wieder Freunde und Bekannte.
Elizabeth Peyton malt Bilder mit leuchtenden Ölfarben auf Holzplatten oder mit Aquarell auf Papier. Die dargestellten Personen scheinen in ihren Bildern der Wirklichkeit entrückt und in ihrer Gefühlswelt gefangen zu sein. Ihre Blicke gehen meist am Betrachtenden vorbei – so wirken sie in Gedanken versunken, beinahe einsam. Dieser Eindruck wird noch verstärkt, indem Elizabeth Peyton meist nur einen Ausschnitt der vorliegenden Fotografie in ihre Malerei überträgt. Siehe z. B. Prince Harry in Westminster Abbey, London, November 1997.