Name
Sarah Morris
Geboren
1967 in Sevenoaks, Großbritannien
Nationalität
US-amerikanisch, britisch
Kunstrichtung
Neominimalismus
Medien
Malerei, Grafik, Fotografie, Film
Sarah Morris zählt zu den Shootingstars der 1990er-Jahre. Mit ihren malerischen Abstraktionen und Filmen hat Sarah Morris weltweit Bekanntheit erlangt – sie zählt bis heute zu einer der bedeutendsten abstrakten Künstlerinnen.

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Biografie

Sarah Morris wurde 1967 in Sevenoaks in der Nähe von London geboren, ist aber größtenteils in den USA aufgewachsen. Ihr Bachelor-of-Arts-Studium schloss sie 1989 an der Brown University in Providence, USA, ab.

1989–1990 nahm sie an einem Studienprogramm des Whitney Museum of American Art teil. In dieser Zeit arbeitete sie auch als Assistentin des amerikanischen Künstlers Jeff Koons, von dem hier im Studio Digital auch die Arbeit Bear and Policeman präsentiert ist.

Seit Mitte der 1990er-Jahre beschäftigt sich Sarah Morris mit Malerei und mit Film. In ihren ersten Bildern malte sie große, formatfüllende Wörter auf farbigem Grund, z. B. „Liar“ oder „Girls“, „Donuts“ oder „Tragic“. Anschließend ging sie zu Großformaten von zwei auf zwei Metern über, in denen sie geometrische Strukturen in kräftigen Farben zeigt.

Sarah Morris fängt in ihren Bildern Strukturen von urbanen Städten und Wolkenkratzern ein und hat damit weltweit Erfolg. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1999 mit einer Einzelausstellung im Museum of Modern Art in Oxford. Ihre Werke werden seither in großen, internationalen Museen, z. B. in Paris, London und New York, ausgestellt.

Zitate von Sarah Morris:

„Kunst ist ein Erkundungsprozess, ich mache Bilder und Filme, weil ich etwas herausfinden will.“

„Ich bin auf vielerlei Weise an Dingen interessiert. Ich interessiere mich dafür, wie diese Strukturen die Leute einschüchtern und dafür, wie sie es schaffen, die Stadt zu rhythmisieren.“

„Wenn ich einen Film über die Olympischen Spiele mache, untersuche ich nicht eine bestimmte Sportart, sondern ich interessiere mich für den Gesamtkontext.“

„Kunst ist in der Lage, Brücken zu schlagen zwischen vielen Gebieten – Politik, Recht, Unterhaltung, Ästhetik, Produktdesign; und die Liste geht weiter. Ich denke, Kunst ist ein Prozess, nicht eine Lösung.“

„Die Bedeutung eines Kunstwerks ändert sich je nachdem, wer es betrachtet – je nach Kultur, je nach Zeit und so weiter. Es ist lebendig.“

Mit welchen Kunstformen arbeitet Sarah Morris?

Sarah Morris ist vor allem als Malerin bekannt. Aber auch als Filmemacherin ist Sarah Morris sehr erfolgreich.

Als Thema finden sich in ihren malerischen Arbeiten wie auch in ihren Filmen immer wieder amerikanische Metropolen und Großstädte, wie z. B. Las Vegas, Abu Dhabi oder Paris. Den Städten nähert sich Sarah Morris in ganz eigener Weise an: Sie besucht die ausgewählte Stadt, ausgerüstet mit Fotoapparat und Videokamera. Sie macht Fotos, Videoaufnahmen von Gebäuden, Fabriken und Ereignissen und trifft dort auf Menschen, mit denen sie spricht. Ihre Erfahrungen und Eindrücke verarbeitet sie schließlich geometrisch und reduziert in ihren malerischen Werken, oder auch als (fiktive) „Stadt-Dokumentationen“ in ihren Filmen.

Auf die Frage „Als was verstehst du dich – als Fotografin, Filmemacherin oder Malerin?“ antwortete Sarah Morris in einem Interview: „In erster Linie als Künstlerin. Statt nur spezialisiert auf Malerei zu sein, interessiert es mich, Bilder, Ikonen und filmische Codes zu schaffen, wozu ich auf alles mir Zugängliche zurückgreife.“

Hier geht's zum Kreativtool von Sarah Morris:

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