Nam June Paik wurde 1932 in der Stadt Seoul in Korea geboren.
Mit 18 Jahre ist er mit seiner Familie nach Japan gezogen.
Dort hat er Musik, Kunst·geschichte und Philosophie studiert.
Er hat sich besonders für Aktions·kunst und Fernseh·aufnahmen interessiert.
Im Jahr 1965 hat Nam June Paik als einer der ersten Künstler weltweit
mit Videos gearbeitet.
Er hat sich stark mit der Technik beschäftigt.
Und er hat ausprobiert: Wie kann man Videos in der Kunst nutzen?
Im Jahr 1996 wurde Nam June Paik schwer krank.
Seitdem musste er einen Rollstuhl nutzen.
Aber er hat mit der Hilfe von Assistenten trotzdem weiter Kunst gemacht.
Für sein Werk bekam Nam June Paik viele Preise und Auszeichnungen.
Viele seiner Kunst·werke sind in Museen ausgestellt.
Zum Beispiel der Andy Warhol Robot im Kunstmuseum Wolfsburg.
Zitate von Nam June Paik:
„Das Fernsehen hat uns ein Leben lang angegriffen.
Jetzt schlagen wir zurück!“
„Jetzt habe ich ein langweiliges Leben – ich schaue fernsehen“
„Man muss die Technik sehr gut kennen.
Nur dann kann man gegen sie gewinnen.“
„Wir wollen Video-Kunst nicht zu einer guten Kunst machen.
Sie soll die beste Kunst·form sein, die Menschen je gemacht haben.“
Nam June Paik sagt:
Er beschäftigt sich wegen dem deutschen Maler Karl Otto Götz
mit Fernseh·geräten.
Nam June Paik war besonders von einem Film von Götz beeindruckt.
Der Film heißt: DENSITY 10:2:2:1.
Nam June Paik war auch Teil einer Gruppe von Künstlern.
Diese Gruppe nannte sich Fluxus.
Das Wort Fluxus bedeutet in etwa: reinigen, strömen, fließen.
Bei Fluxus ist nicht das fertige Kunst·werk wichtig.
Sondern die Idee und die Entstehung von dem Kunst·werk.
Einer der bekanntesten Fluxus-Künstler war Joseph Beuys.
Nam June Paik hat sogar einen seiner Roboter nach Beuys benannt: Radio Man.
Nam June Paik hat 1967 einen Brief an den Musiker John Cage geschrieben.
In dem Brief erzählt Nam June Paik von seiner Begeisterung für alte Elektronik.
So hat er auch den Andy Warhol Robot und viele andere Skulpturen
aus alten Fernseh·geräten gebaut.