Das Gemälde What looks good today may not look good tomorrow ist 303 cm x 341 cm groß. Abgebildet sind sechs runde Farbblasen in den Farben Grün, Blau, Magenta, Rosa, Gelb und Schwarz. Drei der ballonartigen Blasen sind mit je einem blauen, grünen und gelben Farbring umgeben. Die gemalten Schriftzüge verbreiten sich waagerecht und senkrecht über das Bild. Sie haben unterschiedlich große Buchstaben. Der Hintergrund erscheint lichtgrau bis weiß und ist vorwiegend in der rechten unteren Bildhälfte mit Farbspritzern durchsetzt. Durch die Farbkleckse und die groben Farbflächen erhält das Bild den Charakter eines Gemäldes.
In Form eines Werbeslogans bringt der Künstler Michel Majerus hier auf die Leinwand, was auch als Motto für all seine anderen Werke gelten könnte. „What looks good today may not look good tomorrow. Now’s the time“ lautet übersetzt „Was heute gut aussieht, könnte morgen schon nicht mehr gut aussehen. Was zählt, ist das Jetzt!“. Die Inspiration für seine Arbeit fand Michel Majerus in den Bildern, die ihn täglich umgaben. So zitiert er in seinen großflächigen malerischen Werken Werbeslogans der 90er-Jahre oder überträgt Bilder aus den zu seiner Zeit gegenwärtigen Medien, darunter u. a. Figuren aus Cartoons, Helden aus Computerspielen oder berühmte Personen aus dem Internet.
Michel Majerus geht es darum, ein visuelles Erleben in der Gegenwart zu schaffen. Alles was er sah, jeder visuelle Impuls setzte bei ihm Energie und eine kreative Kraft frei. Mit dem Gemälde What looks good today may not look good tomorrow erinnert er daran, ganz im Hier und Jetzt zu leben. Zudem motiviert er uns, den Anspruch aufzugeben, dass alles eine ewig gültige Ästhetik haben muss: Was zählt, ist das Jetzt!
The space is where you’ll find it, 2000
Big Jim, 2000
Boxkampf, 2000
Kaviar, 2000
Late, 2000
Power Rangers, 2000
RAF, 2000
Wischfinger, 2000
written and produced, 2000